Woran wir arbeiten

Die Akzeptanz einer homöopathischen Begleittherapie ist auf Seiten der Ärzte des Krankenhauses sehr unterschiedlich. Zur Zeit wird intensiv daran gearbeitet, das homöopathische Angebot in vielen medizinischen Abteilungen zu etablieren. Wir möchten erreichen, dass Patienten, die dies wünschen und für sich als wichtig ansehen, eine begleitende homöopathische Behandlung erhalten

Im weiteren ist es uns ein bedeutendes Ziel, dass der homöopathische Konsiliararzt auch ohne Patientennachfrage in solchen Fällen hinzugezogen wird, wo die homöopathische Therapie gute Erfolge verspricht und aus diesem Grund als ergänzende Behandlungsmethode den Patienten nicht vorenthalten werden sollte. 

Grundsätzlich kann die Homöopathie in allen Fachabteilungen eines Krankenhauses sinnvoll und mit Erfolg eingesetzt werden. Hier einige Beispiele von Einsatzmöglichkeiten einer begleitenden homöopathischen Therapie im stationären Bereich

  • In der Schwangerschaft und Geburtshilfe sollen viele allopathische Arzneien möglichst vermieden werden. An ihrer Stelle können homöopathische Therapien wirksam und unbedenklich eingesetzt werden.
  • In der Chirurgie ist Homöopathie sowohl präoperativ (z.B. zur Beruhigung, zum Abbau von Ängsten, zur Verringerung der Blutungsneigung) als auch postoperativ (z.B. für eine schnellere Wundheilung, zur begleitenden Venentherapie, zur Vermeidung von Komplikationen) sinnvoll einsetzbar. Der Einsatz homöopathischer Mittel hilft im weiteren zur Verringerung der Narkose-Folgewirkungen.
  • Auch in der Intensivmedizin können Patienten in lebensbedrohlichen Zuständen homöopathisch eine zusätzliche Hilfe erfahren ( z.B. bei Schockzuständen, Bewusstlosigkeit, Blutungen oder reversiblen Krankheitszuständen/ Ausfallerscheinungen der Organe).
  • Unerwünschte Nebenwirkungen allopathischer Arzneien lassen sich oft mit homöopathischer Unterstützung vermindern (z.B. in der Onkologie). Häufig lassen sich auch durch eine begleitende homöopathische Therapie bei sorgfältiger Überwachung allopathische Medikamente, die wegen ihrer Nebenwirkungen möglichst kurzzeitig eingenommen werden sollen, schneller reduzieren und früher absetzen.
  • Es gibt viele Patienten, die trotz intensiver schulmedizinischer Behandlungsversuche keine Linderung oder Heilung erfahren haben (sog. „austherapierte Fälle“). Oft kann in solchen Fällen mit einer homöopathischen Therapie noch wirksam geholfen werden. Diese Chance sollte auch den stationären Patienten nicht vorenthalten werden.

Generell ist eine palliative (d.h. Beschwerden lindernde) Begleitung vieler schwerer Krankheitszustände mit homöopathischen Mitteln gut möglich.

Grenzen der Homöopathie befinden sich überall dort, wo irreparable Schäden bzw. irreversible Zustände eingetreten sind. Auch zwingend notwendige Operationen oder akut lebensbedrohliche Zustände erfordern eine schulmedizinische, evtl. sogar intensivmedizinische Behandlung, können aber homöopathisch oft gut begleitet werden.